Der Trangia Mini und der Trangia 27 sind die kleineren Modelle von Trangia. Das Model 25 (das ist das große) habe ich vor fast 20 Jahren in Schweden gebraucht gekauft, da hatte er schon unzählige Dellen und Macken. Allerdings hatte er damals umgerechnet nur knappe 15,- DM gekostet. Funktionieren tut er bis heute tadellos. Allerdings ist er für eine solo Wanderung mit Rucksack doch ein wenig groß und schwer.
Vor einiger Zeit kaufte ich dann das Model 27 in der Ausführung aus hartanodisiertem Aluminium. Im Gegensatz zum großen Model schon deutlich kleiner und auch leichter. Das hartanodisierte Aluminium ist klasse, äußerst kratzfest und es brennt so gut wie nichts darin an. Für eine Person hat er genau die richtige Größe und im Notfall würden auch zwei Personen an der Menge satt. Mit dem enthaltenen Windschutz ist er so gut wie immer Einsatzbereit. Man merkt ihm die Qualität an und es ist wirklich eine Freude mit einem „Werkzeug zu arbeiten“ dass so durchdacht ist.
Oft koche ich aber unterwegs nur eine Brühe mit ein paar Nudeln drin und vielleicht noch etwas Teewasser. Da ist dann sogar das Model 27 manchmal ein bisschen überdimensioniert, so dass ich mir jetzt noch zusätzlich den Trangia Mini gekauft habe.
Dieser ist wirklich äußerst minimalistisch aber trotzdem sehr durchdacht. So lässt sich z.B. die Pfanne zum Transport auf den Topf aufsetzten und rastet durch eine Vertiefung sauber ein, so dass man kein extra Gurtband braucht um ihn zu transportieren. Der Brenner ist der gleiche wie auch bei den anderen, größeren Modellen. Die Brennerhalterung ist allerdings deutlich kleiner und bietet nur einen sehr minimalen Schutz gegen Wind. Bei stürmischem Wetter empfiehlt sich auf jeden Fall ein extra Windschutz. Die Topfgröße mit 0,7 Litern und die Pfanne mit einem Durchmesser von knapp 14 cm sind deutlich kleiner als beim Model 27, reichen aber meines Erachtens für eine Person (für Suppe, Dosenfutter oder aber auch zwei Spiegeleier) vollkommen aus.
Die enthaltene Zange ist im Vergleich zu der, die den größeren Modellen beiliegt deutlich filigraner, erfüllt aber ihren Dienst. Den Mini gibt es nur in einer Ausführung, mit einem Topf aus „normalem“ Aluminium und einer antihaftbeschichteten Pfanne (Non-Stick). Das 27er Modell gibt es aus „normalem“ Aluminium, in der Non-Stick Variante und auch aus hartanodisiertem Aluminium. Auch Kombinationen aus allen Varianten stehen zum Verkauf.
Vom Gewichtsverhältnis wiegt das Model 27 (ich nehme in der Regel nur einen Topf mit) in etwa das doppelte wie der Trangia Mini. Dieser bring lediglich knappe 330 Gramm auf die Waage.
Welchen Kocher ich bevorzuge? Es kommt auf die Situation an. Wenn ich länger unterwegs bin und „richtig“ kochen möchte, es windig ist, dann nehme ich auf jeden Fall das 27er Model mit. Für kürzere Ausflüge mit einem Dosengericht, einer Brühe oder Tee kommt definitiv der Trangia Mini ins Gepäck. Verzichte ich komplett aufs warme essen und begnüge mich mit einem Heißgetränk nehme ich den Esbit Kocher mit, über den ich hier schon berichtet habe. Der ist nochmal deutlich kleiner und mit weniger als 200 Gramm noch mal leichter als der Trangia Mini.
Welches Modell für euch das richtige ist, dass müsst ihr für euch selber entscheiden. Auch kommt es natürlich auf den Preis an, denn den Trangia Mini habe ich schon für
knapp 30,- € bekommen, während das 27er Modell (in der hartanodisierten Variante) schon fast 90,- € gekostet hat. Bei Trangia kauft ihr allerdings ein sehr wertig verarbeitetes Gerät, an dem ihr sehr lange, vielleicht euer ganzes Leben lang Freude haben werdet. Kaputt bekommt man die Dinger wirklich nur mutwillig.
Wer sich für das Model 27 interessiert findet hier den Link, für alle Interessiertem am Trangia Mini geht es hier entlang.
Ein Gedanke zu „Trangia Mini vs Trangia 27 – Der Outdoorkocher Vergleich“
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