Thule Motion Sport 600 – Die Dachbox im Test

Schon bevor unsere Tochter da war, schafften meine Frau und ich es immer wieder, dass wir für eine Woche Urlaub an der Ostsee die Rücksitzbank umklappen mussten, um unser Gepäck unter zu kriegen. Und wir haben einen Kombi… 🙂

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Seitdem wir zusätzlich noch einen Kinderwagen samt Zubehör und halt noch Sachen fürs Töchterchen mit unterbringen müssen hatten wir also die Wahl: fahren wir mit zwei Autos in den Urlaub? Leihen wir uns einen Anhänger oder kaufen wir uns eventuell eine Dachbox.

Nun, es ist die Dachbox geworden und zwar die Motion Sport 600 von Thule. Zuerst hatte uns der hohe Preis abgeschreckt, denn es fanden sich zahlreiche Boxen für deutlich weniger Geld. Nach unzähligen Vergleichen haben wir uns doch für die Thule Box entschieden und wir haben es nicht bereut. Die Verarbeitung ist tadellos. Die Motion Sport 600 lässt sich einfach auf dem Dachgepäckträger anbringen. Dazu hat sie vier Klemmfüße, die einfach mittels Spannschraube am Dachgepäckträger festgemacht werden. Eine Sache von zwei Minuten und das Ding ist fertig auf dem Auto montiert. Das abmontieren geht genauso schnell.

Die Box lässt sich auf beiden Seiten öffnen, somit ist es egal, an welcher Seite des Autos sie montiert wird – auch sehr praktisch. Außerdem lässt sie sich mit einem Schlüssel und einer Art „Zentralverriegelung“ verschließen. Dass heißt, alle Schließpunkte schließen gleichzeitig, wenn man den Schlüssel dreht.

Quelle: Amazon
Quelle: Amazon

Das Volumen ist Ordentlich, es passen 320 Liter hinein. In der Praxis sind das mehrere Reisetaschen, Schuhe, Tüten, etc. Maximal dürft ihr 75 Kg rein packen. Natürlich nur, wenn euer PKW soviel an Dachlast zulässt. Zum Vergleich, in einen VW Polo gehen im Schnitt nur 280 Liter in den Kofferraum.

Unsere erste Tour mit der Box ging ungefähr 250 Kilometer weit, dabei hat es die ganze Zeit nur geregnet, zwischendurch auch mal sehr stark. Die Box hielt komplett dicht. Alles was drin war blieb komplett trocken.

Laut Hersteller darf man 130 km/h schnell fahren, wenn man die Box auf dem Dach hat. Bei dieser Geschwindigkeit ist sie auch kaum zu hören. Nach einer Weile hat man komplett vergessen, dass man sie dabei hat. Zwischenspurts auf der Autobahn von 160-170 km/h haben bei uns nicht zum Abwurf der Box geführt. 🙂 Aber ich habe schon zugesehen, dass ich nicht viel schneller als 140 km/h fahre. Der Mehrverbrauch hielt sich somit auch in Grenzen. Es waren auf der Strecke hin und zurück gute 0,2 Liter auf 100 Kilometer. Also in unserem Fall bei 500 Kilometern gut ein Liter. Das geht voll in Ordnung.

Bei der Länge der Box von 190cm lässt sich auch die Kofferraumklappe bei unserem Wagen noch komplett öffnen.

Trotz des hohen Anschaffungspreises von über 400,- € kann ich die Box wirklich sehr empfehlen. Die Qualität ist ordentlich und sie wird vermutlich länger halten als der PKW.

Hier gibt es sie meist recht günstig.

Wer öfter Urlaube oder Ausflüge mit viel Gepäck unternimmt, wird die Box schnell zu schätzen wissen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert